10.05.2017

25 Jahre nach Beginn des Bosnienkriegs: Aglaia Szyszkowitz für Doku-Dreh in Sarajewo

Für die neue HISTORY-Eigenproduktion „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ reiste Aglaia Szyszkowitz nach Sarajewo, um auf den Spuren der wechselvollen Geschichte der bosnischen Metropole zu wandeln.

Die Schauspielerin mit kroatischen Wurzeln besuchte die Nationalbibliothek, die im Krieg zerstört wurde, und traf dort den bosnischen Schauspieler Josip Pejaković, der zahlreiche Bücher der Bibliothek vor der Zerstörung bewahrte.

Weitere Drehorte in Sarajewo: das Olympische Museum, die Olympiahalle Juan Antonio Samaranch, die nach den Winterspielen 1984 während des Bosnienkrieges als Leichenhaus genutzt wurde, sowie das War Hostel und das War Childhood Museum

TV-Weltpremiere ab 26. November 2017 auf HISTORY

München, 10.05.2017: 25 Jahre liegt der Beginn des Bosnienkrieges in diesen Wochen zurück. Aus diesem Anlass reiste die österreichische Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz Ende April nach Sarajewo, um dort für den TV-Sender HISTORY und die dreiteilige Dokumentation „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ die wechselvolle Geschichte der bosnischen Metropole zu erkunden und Menschen zu treffen, die sich gegen die Zerstörung von kulturellem Erbe eingesetzt haben. Die Bedeutung dieses Erbes ist das zentrale Thema der neuen eigenproduzierten Dokumentation, die der Produzent Emanuel Rotstein derzeit für den TV-Sender HISTORY rund um den Globus mit den prominenten Unterstützern Hannes Jaenicke, Ulrike Folkerts, Clemens Schick, Christian Berkel, Esther Schweins und – wie in Sarajewo – Aglaia Szyszkowitz realisiert. Zu den Drehorten zählen neben Sarajewo Afghanistan, der Tempelberg in Jerusalem, das Reservat der Quinault-Indianer im Nordwesten der USA, Vancouver, wo die Geschichte der Überlebenden der so genannten „Residential Schools“, den Indianer-Internaten, erzählt wird, die Vereinten Nationen in New York, die UNESCO in Paris, das Holocaust-Museum in Washington sowie der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Zusätzlich stellt die Dokumentation Analogien zur deutschen Geschichte her.

In Sarajewo traf sich Aglaia Szyszkowitz, deren Familie kroatische Wurzeln hat, mit dem bosnischen Schauspieler Josip Pejaković. Er ist eine jener Persönlichkeiten, die für den Titel „Hüter der Geschichte“ der neuen Doku-Reihe von HISTORY stehen: Pejaković setzte sich während des Bosnienkriegs nach der verheerenden Zerstörung der Nationalbibliothek für die Rettung zahlreicher Bücher und damit von kulturellem Erbe ein. Als Zeitzeuge und Aktivist stand Pejaković Aglaia Szyszkowitz am Ort des dramatischen Geschehens Rede und Antwort: Die Nationalbibliothek im ehemaligen Rathaus, in Sarajewo bekannt als Vijećnica, wurde wieder aufgebaut und gilt heute als Mahnmal. „An diesem Ort steckten Kriminelle in der Nacht vom 25. auf den 26. August 1992 die National- und Universitäts-Bibliothek von Bosnien und Herzegowina in Brand. Mehr als zwei Millionen Bücher, Zeitschriften und Dokumente wurden dabei in den Flammen zerstört. Vergesst dies niemals, erinnert euch und seid gewarnt!“, steht auf einer Tafel am Eingang des Gebäudes.

Weitere Drehorte in Sarajewo waren das War Hostel – eine ungewöhnliche Herberge, in der Gäste die Situation während des Bosnienkriegs nachempfinden sollen –, das erst kürzlich eröffnete War Childhood Museum über die Erfahrungen und Erlebnisse von Kindern, die im Bosnienkrieg aufgewachsen sind, sowie das Olympische Museum, das an die Olympischen Winterspiele 1984 erinnert; die ersten auf dem Balkan, die Sportler wie Zuschauer weltweit begeisterten. Aglaia Szyszkowitz sprach mit dem Direktor des Museums, Edo Numankadic, der ihr sowohl von den Olympischen Winterspielen als auch vom Bosnienkrieg berichtete.

Aglaia Szyszkowitz: „Unser Dreh begann auf einem Friedhof mit tausenden Gräbern von im Bürgerkrieg zu Tode Gekommenen. Dieser Anblick hat mich tief beeindruckt und mir auch vor Augen geführt, wie nahe in Sarajewo Licht und Schatten beieinander liegen: So ist dieser bedrückende Ort, dem ich mit größtem Respekt zu begegnen versuchte, nur ein paar Schritte von der Halle entfernt, in der 1984 zahlreiche Wettkämpfe bei den ersten Olympischen Winterspielen auf dem Balkan stattfanden. Wir dürfen die Geschichte dieser Stadt nicht vergessen“.

Mit „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ realisiert HISTORY eine neue eigenproduzierte Doku-Reihe. Die prominenten Unterstützer um Hannes Jaenicke nehmen darin die Angriffe auf die Kulturstätten von Palmyra, Nineveh und Nimrud zum Anlass, weltweit eine Antwort auf die Frage zu suchen, wie die Menschen ihre kulturelle Identität erhalten können. Als Produzent, Autor und Regisseur ist Emanuel Rotstein, Director Production von HISTORY und dem Schwestersender A&E im deutschsprachigen Raum, für die neue Doku-Reihe verantwortlich.

„Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ ist in drei einstündigen Teilen ab dem 26. November 2017 als exklusive TV-Weltpremiere auf HISTORY zu sehen.

Mit dem neuen Doku-Projekt setzt A+E Networks Germany sein bereits seit 2005 bestehendes Engagement im Bereich deutscher Eigenproduktionen für seine Sender HISTORY und A&E (ehemals The Biography Channel) fort. Das aufwendige Produktionsniveau, internationale Drehorte, prominente Darsteller und hochkarätige Sprecher spiegeln die hohen Qualitätsansprüche des US-Mutterhauses wider. Zu viel beachteten Eigenproduktionen von HISTORY und A&E zählen „Die Befreier“, „Der elfte Tag“, „Die Legion“ und „Protokolle des Bösen“.

Drohnenaufnahmen von den Dreharbeiten von HISTORY in Sarajewo finden Sie unter dem folgenden Video-Link: bit.ly/2pj1ECc

Weitere Informationen zu HISTORY sind unter www.history.de sowie unter www.facebook.com/history zu finden.

Bilder

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PR/HISTORY/Getty/Stevanovic

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